Seit ca. Mitte der 70er Jahre wird das Osterfeuer Henglarns etwas außerhalb am südlichen Zipfel des Ortes alljährlich veranstaltet. Interessanterweise befindet sich das neue Osterfeuer mit 245m ü. NHN nur knapp 10m über den ehemaligen Platz im Norden des Dorfes. Im gleichen Sinne hat man vom neuen Osterfeuerplatz einen anderen Blick in die Ferne. Das Dorf steht hier weniger im Fokus, sondern es fallen besonders zwei Dinge ins Auge. Zum einen stechen die vielen und großen Windkraftanlagen in nördlicher Dorflage und Richtung Lichtenau heraus. Auch wenn immer wieder Kritikpunkte gegenüber Windkraftanlage als „Landschaftsentwerter“ hervorgebracht werden, geben sie einem hier aus der Ferne das gute und beruhigende Gefühl als Region seinen Teil zum Klimaziel beizutragen. Mit dem Blick ins nähere Rechts erblickt man die Ausläufer des Siebentals, welches – wie der Name schon sagt – aus sieben Tälern bzw. Ausläufern besteht. In Henglarner Geschichten und Mythen ist das Siebental des Öfteren Schauplatz von vergangenen Tagen, egal ob es um Wölfe oder plötzliche Goldfunde geht. Heutzutage wird das Siebental größtenteils beweidet und ist somit nicht ganzjährig zugänglich. Wer aber bei offenen Toren einmal eine kleine Wanderung durch die einzelnen Arme dieses Tals macht, kann sich schnell in die alten Erzählungen hineinversetzen.

Die bereits in die Jahre gekommenen Bänke wurden durch die Henglarner Dorfjugend mit freundlicher Unterstützung vom Zweckverband Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge und dem Heimatverein Henglarn e.V. durch eine Tisch-/Bankkombination im Jahre 2023 ersetzt.