Henglarn (Heimatverein): Am 8ten September 2024 hat sich eine Gruppe Henglarner unter der Organisation des Heimatverein Henglarn e.V. auf den Weg zum nahegelegenen Naturschutzgebiet „Geimer Berg“ gemacht. Um 10Uhr traf sich die Wandergruppe in Henglarn am Elmar-Borggreve-Platz und fuhr mit PKW-Transfer durch Atteln über die Bündelstraße zum Einstiegspunkt des Naturschutzgebietes. Die Gruppe – unter denen viele Familien und Kinder teilnahmen – wurde vom ersten Vorsitzenden Thomas Heinen begrüßt. Übergeben wurde anschließend die Expeditionsleitung an Karsten Schnell von der Biologischen Station Kreis Paderborn. Herr Schnell startete die Führung mit einem kleinen Ausholer in die Historie des Geimer Berges. Seit dem Mittelalter wurden die steilen Hänge – anderweitig landwirtschaftlich schwierig zu nutzen – des Naturschutzgebietes von den heimischen Hirten mit den Nutztieren der umliegenden Dörfer abgehütet. Aufgrund dieser Hütemaßnahmen und der ausbleibenden Düngung „magerte“ der Boden und damit auch die Landschaft ab. Dies gab wiederum seltenen Pflanzen und Tierarten ein neues Zuhause, welche nur auf solchen „Magerwiesen“ wachsen. Im Laufe des 20ten Jahrhunderts wurden diese Gebiete teilweise aufgeforstet, was aber in den 2010er Jahren nach Ausweisung als Naturschutzgebiet rückgängig gemacht wurde.

Dieser Theorie folgte die Praxis und die Gruppe machte sich auf, die Hänge zu erklimmen. Dabei wurde an diversen Pflanzen halt gemacht, wobei sich die Kinder als interessierte Botaniker offenbarten. Diese Mischung aus Bergwanderung und Pflanzenkunde setzte sich eine Weile fort, bis die Gruppe das Naturschutzgebiet zu einem großen Teil durchquert hatte.

Am Ausstiegspunkt wartete eine kleine Stärkung auf die Wandergruppe, damit es zu Fuß zurück zum Dorf gehen konnte. Die knapp 6km konnte die Gruppe bei dem noch guten Wetter bestens meistern.

An der alten Schule angekommen gab es eine Mahlzeit und ein Stück Kuchen für alle Teilnehmer. Mit Diskussionen über die Eindrücke des Tages nahm die Wanderaktion des Heimatvereins Henglarn seinen Lauf.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und besonders auch an Herrn Karsten Schnell von der Biologischen Station Kreis Paderborn!

 

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